Microsoft und AMD kooperieren für neue Xbox mit PC-Funktionen
Microsoft hat überraschend eine Partnerschaft mit AMD für seine kommenden Xbox-Geräte bekannt gegeben – ein fast schon vorhersehbarer Schritt, der dennoch Neugier auf die Zukunft des Gamings weckt.
Während AMDs Rolle bei der Entwicklung der Hardware für die nächste Xbox bemerkenswert ist, liegt der eigentliche Fokus auf Microsofts Plänen, eng mit seinem Windows-Team zusammenzuarbeiten, um Windows zur führenden Gaming-Plattform zu machen. Nach der kürzlichen Ankündigung der ROG Xbox Ally X deutet vieles darauf hin, dass die nächste Xbox einem Gaming-PC sehr ähnlich sein könnte.
Zusammenarbeit mit Windows für Gaming -------------------------------------Aktuelle Xbox-Konsolen ähneln immer stärker Gaming-PCs, selbst was ihre Betriebssysteme betrifft. Die Benutzeroberfläche der Xbox Series X zeigt beispielsweise deutliche Gemeinsamkeiten mit Microsofts Desktop-OS, besonders für Nutzer von Windows 8 oder 10.
In einem Video zur AMD-Partnerschaft betonte Xbox-Präsidentin Sarah Bond die Vision, Spielern die Möglichkeit zu geben, ihre Lieblingsspiele überall mit Freunden zu genießen. Dies passt zu Microsofts Bestrebungen, die Spielzugänglichkeit zu verbessern – eine Strategie, die seit der Einführung von Play Anywhere erkennbar ist.
AntwortErgebnisse anzeigenIch selbst wechsle häufig zwischen meiner Xbox und mehreren PCs, wobei der Fortschritt dank Microsofts plattformübergreifenden Initiativen nahtlos synchronisiert wird. Spekulationen deuten darauf hin, dass Microsoft diesen Ansatz weiter ausbauen könnte – Bond deutete an, dass die Xbox-Erfahrung künftig nicht mehr an einen einzigen Store gebunden sein soll. Dies könnte bedeuten, dass Plattformen wie Steam oder Epic Games Store in die nächste Xbox integriert werden.Angesichts der jüngsten Zusammenarbeit mit Asus bei einem „offiziellen“ Gerät, das alle PC-Spielestores unterstützt, erscheint eine Erweiterung dieses Ansatzes logisch.
ROG Xbox Ally X bereitet den Weg
Die ROG Xbox Ally X sticht unter Windows-Handhelds heraus, dank Microsofts Partnerschaft mit Asus und einer angepassten Windows-Version. Obwohl Details zu diesen Anpassungen rar sind, ist bekannt, dass unnötige Desktop-Elemente während des Spielens ausgeblendet werden.
Entscheidend ist, dass das System direkt in eine aktualisierte Xbox-App startet und die klassische Desktop-Oberfläche überspringt. Dies erinnert an den Ansatz des Steam Decks mit SteamOS, wo der Desktop manuell aktiviert werden muss. Ein solches Setup verbessert die Bedienbarkeit und steigert die Gaming-Performance.Für eine Windows-basierte Xbox ist dieser schlanke Ansatz unverzichtbar. Konsolen profitieren von simpler Software, damit Spiele-Engines die Systemressourcen optimal nutzen können – eine Strategie, die Microsoft offenbar verfeinert, wahrscheinlich nicht nur für die ROG Xbox Ally X.
Nächste Xbox könnte PC-Gaming neu definieren
PC-Gaming steht vor Herausforderungen, insbesondere bei den Kosten. Trotz ihrer Leistung und Vielfalt bleiben PCs teuer – selbst Handhelds wie der Lenovo Legion Go S mit SteamOS übersteigen bei Weitem die Preise klassischer Konsolen.
Microsoft trägt hier eine Mitverantwortung, da Windows-Lizenzgebühren die Kosten von Gaming-Laptops und Handhelds in die Höhe treiben. So ist etwa die ROG Ally mit Z1-Chip aufgrund dieser Gebühren teurer als ein ähnlich ausgestatteter Steam Deck.
Konsolen hingegen profitieren von subventionierter Hardware, die durch Spieleverkäufe und Lizenzgebühren ausgeglichen wird, was sie zum Start erschwinglicher macht.
Microsoft hat die Chance, dieses Modell auf einen spezialisierten Gaming-PC zu übertragen. Angesichts der wachsenden Beliebtheit von PC-Gaming könnte dies neue Spieler ins Ökosystem locken.
Da Grafikkarten keine Anzeichen von Preissenkungen zeigen, könnte die nächste Xbox den dringend benötigten Schub geben, um PC-Gaming einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.



